Sandfrauchens Garten

der Vorgarten 2006

  Januar  2006


2 Jahre später ...
Seitdem ich meinen Vorgarten im Frühjahr 2004 umgestaltet gab sind zwei Jahre ins Land gegangen. Hier könnt Ihr verfolgen wie sich
das Gesicht dieses Stückes Garten im Laufe des Jahres 2006 verändert hat. Sozusagen "in guten wie in schlechten Zeiten" .

Die Verwandlung meines Vorgartens  ist diesmal das Werk der Natur  -  vom Winterschlaf über das erste zarte Sprießen, das
muntere Wachsen, das Blühen und Verblühen, das Überborden der Pflanzenmassen bis zum Zusammenbrechen derselben durch den
Frost am Ende der Vegetationsperiode.  Einmal der große Kreislauf vom Kommen und Gehen.

 



Fotos vom 14.Januar 06


Die ersten Bilder zeigen ein in Hamburg
häufiges Bild des Winters:
Kahlfrost bei kontinentalem Wetter aus
dem Osten. Der Boden sieht trist und
grauselig aus und  die Pflanzen leiden
ohne schützende Schneedecke unter der
austrocknenden Kälte..



 

Februar 2006

 
 
Alte Blüten - neue Blüten : links  Helleborus foetidus und Hortensienblüten am 17.Februar  , rechts Sporen auf einem Farnblatt.
  
Zum Vergleich,  vertrocknete Blüten von Hydrangea arborescens 'Annabelle'   und  von Hydrangea paniculata 
   
 

Erste Lebenszeichen
Da stapfe ich durch den tarnfarbigen
Garten und halte Ausschau nach den
ersten Schneeglöckchen - und was
entdecke ich da? - Meine neuen Vorfrüh-
lings-Alpenveilchen (Cyclamen coum)
haben den Winter gut überstanden und
haben winzige Knospen gerieben ! 
Mit Schneeglöckchen habe ich zwar 
gerechnet,  trotzdem sind die ersten
weißen Spitzen ein Grund zur Freude.
 


 

    
 

  März 2006

 
Anfang März - in mir wächst die Hoffnung auf einen baldigen Frühling.
Aber - Hoffen und Harren hält manchen zum Narren: am 1. März fängt es an, zu schneien ... 
 

  
 

 

...  es wird richtig kalt und es hört
nicht auf, zu schneien - jeden Tag ein
bisschen mehr Schnee.
So hohen Schnee haben wir selten in
Hamburg - und das im März ! 


 

Die letzte Märzwoche bringt endlich das
ersehnte Tauwetter. Nicht nur ich warte
sehnsüchtig auf den Frühling. Blühende
Alpenveilchen und Schneeglöckchen
tauchen aus dem Schnee auf.
 
 

  

 

  April  2006

 

Der Blick von oben am 9.April.  Innerhalb von zwei Wochen ist aus tiefem Winter Frühling geworden.
Fazit des Winters: mein Frauenhaargras auf dem Rondell hat den Winter leider nicht überstanden. Was mache ich nun mit dieser Fläche?
 

 


Am 4. April 2006 sind die Beete noch sehr


leer  -  schön aufgeräumt  ;-)


drei Wochen später füllt das Grün die Beete

 
 
Von Nahem sieht man Schneeglöckchen, Scilla, Crocusse und verschiedene Sorten Nieswurz blühen. Dazwischen Tulpenblätter. 
Zusätzlich habe ich meine Beete mit einigen dunkelroten Stiefmüttern angehübscht.
  

     
Helleborus orientalis  ( schon verblüht)                                     Helleborus foetidus                                        Helleborus niger
 
 
Schneeglöckchen unter der Rispenhortensie                                      Scilla sibirica unter der Blutpflaume
 
       

Oben :
Links seht Ihr das Vorfrühlings-Alpenveil-
chen, Cyclamen coum, nun richtig in Blüte.

Daneben  das Lungenkraut, Pulmonaria
saccharata mit schön gefleckten Blättern,
die das ganze Jahr schön sind.

Ganz rechts die Frühlingsplatterbse
Latyrus vernus, eine robuste Staude für
den Gehölzrand.

Rechts :
Die obligatorische Oster-Deko auf dem
Rondell

Unten:
am 27.April erblühen die ersten Tulpen. Es
sind  Fosteriana-Tulpen, die ich übrigens
in der Erde lasse.
 

    
 


 

  Mai 2006

 
Der Blick von oben am ersten Mai.   Man sieht, der Frühling kommt vergleichsweise spät in diesem Jahr.   
Wer genau hinschaut sieht, auf dem Rondell hat sich was getan, ich habe vier Buchse gepflanzt, die zu Kugeln erzogen werden sollen
 
       

 

Die frühen Tulpen auf dem Rondell sind
am Nachmittag des 1.Mai voll erblüht.
Es handelt sich um die Fosteriana-Tulpen
'OrangeEmperor' und  'Purissima' (auch
unter 'White Emperor' im Handel).
Sie stehen im Ruf, über viele Jahre hinweg
gut zu blühen, auch wenn sie in der Erde
bleiben.
Meine bisherigen Erfahrungen bestätigen
das. Ich habe im Herbst 2004   40 Stück
aufs Rondell gesetzt - 2006 haben ca. 80
geblüht.  :-)

            
Ein paar Tage Maisonne und nun geht es schnell. Am 3.Mai zeigen auch die spät blühenden Tulpen, die ich auf die äußeren Beete
gesetzt habe, Farbe. Im Hintergrund blühen die Blutpflaume und Mom´s Rhodos.
 
 


Darauf hab ich mich seit 5 Monaten gefreut: am 12. Mai stehen die Tulpen in voller Blüte.
 


Ihr müsst mir verzeihen, diese Pracht ist so toll, dass ich sie immer wieder fotografieren muss !
Obere Reihe: 'Ballerina', 'Jan Reus', 'Sorbet' und 'Elegant Lady'. 
Untere Reihe eine Mutation von 'Ballerina', eine Gruppe mit 'White Triumphator in der Mitte und rechts 'Gavotte'
  



 

der rötliche Austrieb von Clematis recta 'Purpurea'



gelbbuntes Hakonegras
 

Der Mai ist aber nicht nur der Monat der leuchtenden Farben,  bei näherem Hinsehen sieht
man, dass viele Pflanzen mit ihrem Austrieb vollendete Kunstwerke hervorbringen:
oben:  v.l.n.r. Blechnum spicant, Hirschzungenfarn, Polystischum setiferum, Osmunda regalis


Sedum 'Puple Emperor', das sich erst im Laufe des Sommers richtig purpur färben wird
  


Farbiges Laub bringt langfristig Farbe ins Spiel:
Heuchera 'Chocolate Ruffles' ,  das früh blühende Waldflattergras und  Euphorbia dulcis 'Chamäleon'
  



Schade, schade - zwei Wochen später,
am 16. Mai, ist die Farbenpracht nur noch
Erinnerung.

Zwischenzeitlich ist einige Arbeit für mich
angesagt: die Tulpen müssen aufge-
nommen werden und entlang des Gitters
Dahlien gepflanzt werden. Wegen der
zeitlichen Überschneidung habe ich die
Dahlien in Töpfen vorgezogen.
 


Am 16. Mai 06 sind nur noch wenige Tulpen der Sorte 'Sorbet' übrig.
Bei den äußeren Beeten heißt es nun,  einen Monat lang Geduld haben,
bis es  wieder richtig farbig wird.



 



Während die vorderen Beete in den letzten Maitagen
Pause machen, sorgen Mom´s Rhodos vor dem
Haus für Aufsehen.
Auf dem Rondell erblühen jetzt gemeinsam der
Zierlauch Allium aflatunense (auch A.hollandicum)
und  Geranium 'Philipe Vapelle' .
Das Laub der Geraniums ist inzwischen so hoch
gewachsen, dass es gut das vergilbende Laub der
Tulpen verdeckt. (dort bleiben sie in der Erde)
 



 

Zum Abschluss des Mai noch zwei Fotos
von Sämlingen, die in diesem Jahr
massenhaft aufliefen - und da ich wusste,
dass sie kein Unkraut sind, habe ich viele
davon stehen lassen:
Links das hohe patagonische Eisenkraut,
Verbena bonariensis und rechts Amaranth.
Beide werden später im Jahr noch eine
wichtige Rolle spielen.

 


 
 


weiter mit   Juni bis Aug.2006               weiter mit  Sept. bis Dez. 2006

Zurück zur  Inhaltsübersicht